1999 begonnen wir in der Attila-József-Grundschule mit dem Nationalitätenunterricht Damals gab es noch keine Volkskunde, Themen in diesem Bereich wurden im Sprachunterricht behandelt. Erst seit vier Jahren gibt es bei uns extra, im Lehrplan bestimmte deutsche Minderheitenkunde, so haben die Schüler wöchentlich eine Stunde. Wenn wir uns aber mit Projekten beschäftigen können die Stunden zusammengezogen werden.
Wir finden es sehr wichtig, dass die Kinder die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Ungarndeutschen kennenlernen.
Die Schüler sollen mit den wichtigsten Traditionen, mit der Lebensweise und mit der Kultur der Ungarndeutschen bekannt gemacht werden.
Da Dombóvár ursprünglich keine ungarndeutsche Siedlung war, organisierten wir früher Klassenfahrten, Ausflüge in verschiedene ungarndeutsche Dörfer, wo die Traditionen auch heute gepflegt werden. So sind wir 2005 mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Minderheitenselbsverwaltung in Dombóvár nach Nadasch gefahren , wo wir unter anderem eine kleine „deutsche Stube” gesehen haben.Nach dem Besuch haben wir ein Projekt zusammengestellt. Da kamen wir auf die Idee, hier bei uns auch eine Ausstellung zusammenzubringen.Wir haben die Eltern um Hilfe gebeten, und selbst viele Sachen gesammelt. Nach einem halben Jahr stand unsere kleine Stube auch, die immer wieder erweitert wurde.
Wir haben diejenigen besucht, die aus der Umgebung nach Dombóvár gezogen sind, in der Hoffnung, dass wir von ihnen viele Informationen bekommen können. Die Begegnungen waren sehr erfolgreich, wir haben viele originelle Dokumente, Bilder, Bücher, Kleidungstücke, Möbel geschenkt bekommen.
Besonders viel hat uns Frau Laufer geholfen, mit deren Hilfe wir unsere Ausstellung im Flur machen konnten. Ihre Familie ist aus Mutschfa nach Dombóvár gezogen.
geschenkt von Familie Glaub
Sammlung aus der ehemaligen Küche
deutsche Stube
Dokumente, Fotos, Bibel, Bücher von Familie Laufer
Handwerk aus den alten Zeiten
Stationen eines Lebens: Familie Feik Mutschfa
Stammbaum von Familie Laufer